Erstes MTP V2.0 Plugfest erfolgreich abgeschlossen

Das MTP Committee hat das erste Plugfest auf Basis der neuen MTP-V2.0-Spezifikation erfolgreich durchgeführt. Ziel der Veranstaltung war es, die Interoperabilität und Funktionsfähigkeit der neuen Version in der Praxis zu testen.

Sechs zukünftige MTP-Anbieter nahmen mit fünf Process Orchestration Layer (POL)-  und sechs Process Equipment Assembly (PEA)-Lösungen teil. Unter anderem wurden der Import von MTPs und die Qualität des Imports, die Runtime-Kompatibilität zwischen POLs und PEAs sowie Workflows, die durch Ad-hoc-Kombinationen direkt mit MTP aufgesetzt wurden, getestet.

Die Tests verliefen erfolgreich und zeigten deutliche Fortschritte in der Interoperabilität. Die neuen Inhalte und Korrekturen der Spezifikation bestätigten den hohen Reifegrad und die Praxistauglichkeit von MTP V2.0. Besonders positiv fiel auf, dass alle Testaufbauten schnell und reibungslos in Betrieb genommen werden konnten – ein klarer Hinweis auf die zunehmende technische Stabilität der Technologie. 

„Das Plugfest war ein wichtiger Meilenstein für die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von MTP“, betonte das MTP Committee. „Die Ergebnisse bestätigen, dass MTP hält, was es verspricht: Automatisierte Systeme einfach zusammenführen und lauffähige Lösungen schaffen.“

Das Committee dankt allen beteiligten Unternehmen und Expertinnen und Experten für die engagierte Zusammenarbeit und den offenen Austausch. Das gemeinsame Interesse von NAMUR, ZVEI und PI (PROFIBUS & PROFINET International) unterstreicht die enge Verzahnung von Anwender- , Hersteller- und Standardisierungsseite bei der Weiterentwicklung von MTP. Weitere Plugfests sind bereits in Planung, um die Implementierungen weiter zu konsolidieren und die Interoperabilität zu vertiefen.

Über MTP: Das Module Type Package (MTP) ist ein standardisiertes Konzept zur automatisierten Integration von Automatisierungssystemen. Es ermöglicht die einfache Kombination und Wiederverwendung von automatisiertem Equipment unterschiedlicher Hersteller und bildet damit eine Grundlage für flexible, skalierbare und interoperable Produktionsprozesse.