PROFINET-Security hat sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt weiterentwickelt. Mit den neuesten Ergänzungen im Bereich des Hochlaufs einer Steuerung steht nun ein skalierbares Sicherheitskonzept zur Verfügung, das sich flexibel an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen lässt.
Die Basis jeder Cyber-Security-Strategie sind Faktoren wie mögliche Angriffsvektoren, die Sichtbarkeit von Komponenten im Netzwerk und die passenden Schutzmaßnahmen. Während die endgültige Harmonisierung mit internationalen Standards wie IEC 62443 noch in Arbeit ist, sind die Rahmenbedingungen bereits klar erkennbar. Anwender und Hersteller können heute auf dieser Grundlage Maßnahmen umsetzen – von einfachen Schutzmechanismen bis hin zu integrierter Cyber-Sicherheit.
Für besonders exponierte Anlagen bietet PROFINET-Security die Security-Klassen 2 und 3. Damit lassen sich Datenzugriffe nicht nur für einfache Use Cases wie das Asset Management absichern, sondern auch für komplexe Szenarien wie KI-gestützte Analysen oder digitale Zwillinge. So bleibt die Architektur offen und zukunftssicher für steigende Anforderungen.
Die Umsetzung wird durch Plugfeste und spezielle Testumgebungen abgesichert. Gleichzeitig begleitet PROFINET-Security die laufende Regulierung – nicht nur in der EU, sondern weltweit. Das internationale Interesse an dieser Lösung ist groß. Ein weiterer Vorteil ist die Durchgängigkeit zu anderen Technologien und Konzepten wie IO-Link oder NOA. Da diese aus einer Hand - der PI-Community - stammen, entsteht eine konsistente, durchgängige und anwenderfreundliche Lösung – von der Architektur bis zur Umsetzung.

